Mit Gerätschaften zerteilte Mangos bereichern die optische Verfügbarkeit
Gleich neben diesem quitschfidelen orangenen Kumquats lagen im Korb auch noch die mit einem Teelöffel locker zu balancierenden Limequats — die wollten doch schon immer mal verkocht werden…
… also zugegriffen, süßliches Vergnügen sollte diese Mischung aus Limette und Kumquat hervorbringen, tut sie vielleicht auch, wenn sie reif wären, denn die Vermutung liegt nahe, dass dieser saure durchaus an die Limone erinnernde Geschmack nicht das ist, was es sein könnte. Im Anschnitt ganz bekannt, auch die Verkostung der Schale erwies sich trotz nachträglicher Bearbeitung als unstatthaft, es waren einfach ganzganz kleine Limetten.
Eigentlich ganz süß — so klein
Nicht schlimm, gibt es halt was anders als puren Genuss. Die schon länger lagernde Bio-Mango geschnappt, mehr oder minder akkurat zerteilt und mittels gutem cremig gerührtem Biojoghurt und ausgekratzten Limequatfetzchen zu einer perfekten frischen Frühstücksbeilage werden gelassen. Durch die saure Frische der kleinen grünen Teilchen ein kleiner Kick im Erschmecken. Gar nicht schlecht. Weitere Kocherfolge dann in Ausprobierung
Aus dargebotenem Anlass übrigens noch ein kleines Lied, es wird ja momentan wieder vermehrt über Werbekampagnen in Foodblogs philosophiertgebloggt, eine kleine Tafel Schokolade reicht da schon aus, schon geht es los.
Christoph & Lollo — Sponsoren
Ideale Voraussetzungen also, um sich einem Thema zu widmen, das an Wichtigkeit im Werbemaßstab zuzunehmen beliebt; im Blog nutriculinary wird gleich auf eine Veranstaltung die sich eines etwas hochtrabenden Namens bedient (fehlt nur nur der Dr. ) nun sagen wir mal mehr als nur hingewiesen: Die sogenannte „University of Fish“ von „Deutsche See“ denn die „begeistert seit fünf Jahren eine breite Hörerschaft für die unterschiedlichsten Themen aus der faszinierenden Welt der Fische und Meeresfrüchte“, so heißt es zumindest im Pressetext des Fischkonzerns.
Zur Zierde auch ohne zutatliche Beigabe gereicht die Frucht
Diskutiert wird natürlich auch über die Bedeutung von Blogs für die Werbung und die sieht mitunter in diesem Medium ja bekanntermaßen etwas anders aus, wenn der schleichende Erfolg sich einstellen soll. Neben den nur für die direkte Eigenwerbung kreierten Blogs (erfahrene Köchin zu vermieten, Insider erzählt, Kochbuchzusammenschreibung etc. pp.) hausieren natürlich die schlichten kommerziellen Angebote gerne auch im normalen Bestand.
So wird gerne darauf verzichtet oben einfach Werbung hinzuschreiben, stattdessen wird die Anpreisung im Text oder wahlweise auch Bild versteckt oder schlicht der Werbelink am Ende präsentiert nachdem beispielsweise der Schmarrn von der guten Aquakultur wiedergekäut wurde. Selbstverständlich locker-flockig und damit es ehrlicher wirkt, darf es auch gerne ein paar Gramm an kritischen Bemerkungen mehr enthalten.
Was bleibt…
In der gerne zum Vergleich herangezogenen Presse wird derlei Schleichwerbung zwar mitunter auch so gehandhabt, angesehen ist es deshalb damit noch lange nicht wie der Presserat immer wieder feststellen muss.
Der Ehrenkodex, seine LeserInnen nicht hinters Licht zu führen, sollte in Blogs — gerade bei dem immer wieder gerne propagierten Gleichstand des Niveaus — deshalb eigentlich auf der Tagesordnung stehen. Vielleicht benötigt die Foodblogosphäre auch so ein Kontrollgremium?
Die Kritik an derlei ist ja schon länger bekannt — Wie mit Foodblogs Geld gemacht wird und Volle Mischung Werbilade für wenig Cents machen es deutlicher.