Noch putzig
Erst nach ausgiebiger Absuchung der Fischtheke waren unter einem Berg Eis einige kleine Octodingsda (was ist eigentlich der Plural von Oktopus? Die im heimatlichen Besitz sich wortreich präsentierenden Wörterbücher kennen diesen Modebegriff nicht, eine sofortige große Datenbankabfrage bracht nur die kryptische Auskunft „Na octopussi natürlich. hab grad mit kl Duden mücke erschlagen muß dringend schlafen“) auffindbar, die sofort geordert wurden und bereits gierig der Erwartung als frisch gebratene Aufdeckung mit Rigani und Zitrone harrten — bis festgestellt werden musste, dass die auserkorene große Bratpfanne anderweitig in Beschlag genommen worden war, sodass die Wahl auf die ebengroße Schmorpfanne fiel, die nun im Nachhinein betrachtet nun so gar keine gute Wahl war, als sie mittels wahrscheinlich auch noch nicht heiß genug gewordenen Öls die Oktoppedingsda empfing.
noch zweitunversucht
Wässerte sofort unglaublich, dem Ungemach wurde versucht durch Umdisponierung mit Hinzugabe eines Restes Kochwein zu entgehen und nach Betrachtung der schon harten Konsistenz wurde ganz auf eine Tomatensauce gesetzt, um wenigstens etwas zu retten, also auch noch Tomaten schnell reingeschnippelt, half allerdings auch nicht mehr so richtig.
Rettung für die Rubrik
Also anderntags neuen Versuch gestartet um mit noch mehr Tomaten, Zwiebeln, Frühlingszwiebelgrün, Knoblauch, Pfeffer, Salz, Rigani und Wein noch etwas zu bewerkstelligen, Oktopus wurde zwar gefühlt etwas weicher durch stundenlange liebevolle Erhitzung, aber eigentlich reichte es trotz Streckung mit Nudeln nur für die Rubrik Katastrophalia — immerhin auch etwas, war die dieses Jahr doch schon ziemlich unterstrapaziert