Ausnutzen, Alles ausnutzen ist die Devise der Stunde, die Bärlauchfelder, deren Duft verführerisch die sich in den lichten Wald wagenden StadtbewohnerInnen anzulocken weiß, werden allerorten abgeerntet. Das erste zarte Grün versorgt die mindestens einmal täglich zu streichelnden Kaninchen und dann ist eigentlich schon klar, was auf den Tisch kommen muss.
Rezeptlich aufbereitet ein Hochgenuss
Sozusagen kulinaria-katastrophalia-Küchenstandard und das klappt auch nur wirklich richtig mit ganz frischer Kaninchenleber, nix Eingefrorenes und keine Lagerware, am besten gleich das ganze Karnickel ordern
Allen guten Dingen fehlt ein Schwubbbbbs Wein zur Vervollständigung
Zubereitung so einfach wie sonst gar nichts, auf der Skala der Aufwändigkeit, kurz andächtig der nicht vorrätig gehaltenen überreifen Williamsbirnen gedacht und halt genommen, was zu kriegen war, kleinschnippeln, Schale bleibt dran, Kerne dürfen raus. Leber in mundgerechte Stücke ohne Sehnen oder was das ist schneiden, Bärlauch beschnuppern und dann geht es los:
Das Bio-in-Umstellung-Olivenöl mit milderer Note darf ran (unwissende „Experten“ in Sachen Olivenbaumhaltung übrigens unter dem Link zu bewundern) Kaninchenleber ganz kurz auf höherer Stufe schnell rührend anbraten, würzen mit weißem Pfeffer, Oregano, und runter mit der Temperatur (es soll ja schön weich-zart-rosa bleiben), Bärlauch nun mitbraten, mit Wein (Blanc de Blanc, trocken & mittelmäßig besser als der hier verwendete Rest eines Grauen Burgunders) ablöschen und Birnen rein, rühren nicht vergessen, Schokoladenriesel so zwei, drei Teelöffel ebenfalls rein, eventuell mit Salz, Pfeffer, Wein ergänzen, eine schöne Sauce soll sich bilden. Fertig nach nur wenigen Minuten.
Ohne Schokoladenriesel geht gar nichts
Dekorativ mit Reststreusel auf der Speisung und allerschnellstens geknipst, vor dem Abschlecken des Tellers darf das Essen warm — unter hoher Lobpreisung — sich verführerisch darbietend genossen werden.
Eigentlich unbeschreiblich köstlich!
in F. gibt’s noch immer keinen Bärluach, ist aber auch egal, dafür gibt’s viel anderes…
Oh, als Kaninchenfutter!
Welch geniale Idee
@Bolli
Es hilft alles nichts, der Heimanbau muss gestartet werden! Oder doch nochmal im Wald Ausschau halten?
@sammelhamster
ist gemeint; Bärlauch dürfen Kaninchen wohl nicht essen und wollen es wahrscheinlich auch gar nicht. Eventuell aber die verwendete Williamsbirne? 
Das erste zarte Wildkräutergrün
verfütterter Bärlauch macht sich durch eine zartere Note bemerkbar.
Als Kaninchenzüchterin opferst Du aber jede Menge Lebern….
Mindestens einmal täglich zu streichelnde Wohnungsgenossen – süß. Auch wenn sie keinen Bärlauch mögen.
Ist die Kaninchenleber aus eigener Zucht?
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/auf_ein_wort/kaninchen167.html












@lamiacucina
Bärlauchige Geschmacksrichtungen werden erst in ein paar Jahren gezüchtet
@Kormoranflug
Die im Gartengrün der NachsbarsgesellInnen herumhüpfenden Viecher vermehren sich wie die Karnickel, da fällt das gar nicht auf, wenn ein oder zwei fehlen
@Barbara
und keine eigene Zucht
Einmal streicheln ist Pflicht, das macht das Fleisch zarter
@Steinzeit
