Der Arbeitsüberlastung und anderweitigen Aufenthalt war das Mahl geschuldet, einfach zu bewerkstelligen in zeitlicher Hinsicht und unter aufopferungsvoller Hingabe der vorrätigen Nahrungsmittel, die geduldig wochenlang auf die Fertigung harrten.
Ganz klar, alles war da, um sich auch mal an einen Flammkuchen zu wagen; bei Sammelhamster war doch neulich einer, natürlich kein Rezept dabei (muss sich erst laaaang durchgeklickt werden ), Hah! Hefe! Hefe war nicht da, also Suchen in den Weiten des Internet. Die Mestolo.Version sieht sehr lecker aus, hat aber ebenfalls besagte Zutat, das Rezept bei Küchenzaubereien kommt auch nicht ohne aus, ebenso Bolli oder missboulette.
Flammkuchen und Federweißer
Schließlich bei Kk =Kegala kocht fündig geworden — dabei weiß doch jedeR, dass kk kulinaria katastrophalia heißt
Prima, Mehl, Salz, Wasser, Olivenöl, genau so wurde sich das vorgestellt — sollte das traute sich langsam aufzuwärmen zu beliebende Heim nicht mehr verlassen werden
Rezeptlich war zwar noch Dinkelmehl vorgesehen, aber da wollten wir nicht so kleinlich sein, stattdessen wurde das Wasser durch hübsch sprudelndes Mineralwasser ersetzt (soll auch locker machen).
Ging dann auch ganz einfach, Mehl mit Wasserzugabe, so nach und nach, versetzt und in 5 Minuten geknetet, zwischendurch Olivenöl und Salz mit ran; wenn der Teig nicht mehr klebt und nicht zu wässrig ist, ab für 30 Minuten in den Kühlschrank und derweil Zwiebeln, rot, weiß, Gemüse, geschält und kleingeschnitten, ebenso die drei Schinkenspeckreste.
Erste sich rechlich bedeckt gebende Fuhre
Für den Belag Crème fraîche mit Pfeffer, Salz, Thymian und etwas Sahne verrührt und auf den ausgewalzten dünnen Teigfladen aufgebracht, Zwiebeln und Schinken kurz angebraten und ebenfalls mit hinzu, ein Klacks noch oben drauf stellenweise und ab in den vorgeheizten Ofen für 20-25 Minuten (Stufe 3-4 Gas).
Die erste Fuhre mit verquatschten 30 Minuten erwies sich als ein paar Minuten zu lang, die zweite genauer beobachtete Ofenware war genau richtig, weich mit beginnender Härte, der Belag noch nicht vollends verkohlt schmeckte gut, Belegung etwas zu reichhaltig und war aber irgendwie auch noch als verbesserungswürdig erachtet worden. Zwiebeln vielleicht beim nächsten Mal nicht anbraten? Irgendwelche gewürzlichen Beigaben eventuell noch (eine kleine rosmarinbelegte Ecke passte gar nicht) oder doch ein wenig Dinkelmehl zum Teig für etwas kräftigeren Geschmack?
Wird in Bälde ausprobiert, der obligatorische Federweißer muss ja irgendwie weg und da die Sichtung der verpassten Foodblogs mindestens zwei Tage in Anspruch nehmen dürfte, ist die Versorgung derweil gesichert
Na also, geht doch auch ohne Rezept
Ich habe Hefe immer eingefroren, klappt gut.
Schade um die arme Birne….
Wasser, Mehl und Öl? Das klingt mehr nach einem Pfannkuchen
@sammelhamster
Es geht immer ohne Rezept
@Bolli
Die Birnen kommen auch noch dran. Hefe einfrieren wäre die Idee!
@Wolf
Nach Nudelteig sogar! Klappt aber formidabel
Zu Federweißem passt auch Zwiebelkuchen – als Alternative.
@Barbara
Da bricht nur der Streit aus ob es nun Mürbeteig oder Hefeteig ist
Es muss nicht immer Hefe sein, auch bei mir
Wenn es mal schnell gehen muss nehme ich auch 400g Mehl, etwas Salz, 2 EL Olivenöl und 200-220 ml Wasser.
Hätte ich jetzt auch gern mit viel Federweißer!
@missboulette
Wir haben das ja frei aus der Hand geschüttelt, war wohl mehr Mehl im Verhältnis, uf jeden Fall mehr Olivenöl