
Gitterausblick schönster Natur (im Hintergrund delikate Detailaufnahmen)
Nun ja — immer wenn Weihnachten auf der Tagesordnung steht, kommen nicht nur die ewig gleichen Konsumterrorerscheinungen auf harmlose (den zu erwartenden Aufwand an Abgrenzung im Grunde genommen nicht im Geringsten erahnende) Bestandteile unserer WG zu, die sich selbstverständlich — wenngleich nur zum Teil — sich dem deshalb zu entziehen wünscht. 
Ewige Nörgelei betreffend des Festes wie sie gerade bei absolut nicht dem Weihnachtseinerlei verschworenen Personen immer wieder anzutreffen ist geben wir uns natürlich nicht hin. Die jenigen, die sich sonst nämlich mit Inbrunst gegen die meist mit Familienzusammenführung verbundene Konfrontation bürgerlicher Gepflogenheiten wenden, sitzen nachher nämlich 
ganz zufrieden vor dem Gänsebraten bzw. den vegetarischen Beilagen (weil extra was für das einzige Mitglied des Familienclan herbeizaubern geht ja schließlich auch nicht) und freuen sich doch mal richtig was reinfuttern zu können. Außerdem gibt es dabei doch immer wieder reichlich Alkoholica zur Verdauung.
Nun, hier feiern ja nicht alle christliche Feste und so wird es mal Zeit einen kleinen Einblick in unsere kulinariakatastrophaliaküche zu gewähren. Bisweilen kann ja aus diversen Hintergründen der Food-Fotografie einiges erschlossen werden.
Aber weil heut Weihnachten ist sind wir mal nicht so 
Das Potpourrie von Dingen, die wir einserseits dringend zu entsorgen wünschten (bevor sie Nutzungsrechte als neue Lebensformen geltend zu machen sich vornehmen zu wünschten) und andererseits diejenigen, die eigentlich mal aufgeräumt d.h. umsortiert werden müssten. Aber wie das so ist — hat ja nie jemand Zeit und die Adventszeit wurde auch nicht dafür genutzt mal in sich zu gehen — so ist das mit gestressten Kochblogbelegschaften.
Aber lange Reden lenken zumindest wunderbar von der Bewältigung unangenehmen Forschungsdranges ab, der regelmäßig bei der intensiveren Begutachtung unterer Dreckschichten auftritt.
Einige nennen ja ein Geschirrspülgerät ihr eigen, andere halten sich nicht wehrenden Nachwuchs und wieder andere reisen einfach öfter in der Weltgeschichte herum…

Bisweilen entstehen unangenehme Nebenprodukte des diversen Köcheleiversuchseinerlei — gut haben es diejenigen, die Nachwuchs besitzen, den sie unter dem Vorwand des sorgsamen Heranführens an verantwortliche kleinere Tätigkeiten Übernehmens an den Nachbereitungssorgen teilnehmen lassen können
Aber macht Euch doch selbst ein kleines Bild. Und das alle vorm Computer rumhängen sehen wir an unseren Zugriffszahlen, die doch auf ein dringendes Bedürfnis hinsichtlich kulinarischer Ergüsse schliessen lässt, welches wir zugegebenmaßen durchaus zu tolerieren wissen auch wenn Toleranz
nur eine üble Begleiterscheinung dominierender Herrschaftlichkeit ist, die sich dieses ganz generös herauszunehmen beliebt.
Hmm — eigentlich ist jetzt genug Textliches geschribbelt, um den passenden Rahmen, für die nun anheimelnde bildhafte Atmosphäre bei zufrieden Voyeurismus pflegenden BetrachterInnen, kreiert zu haben.
Versteckte Hinweise zu finden dürfte übrigens durchaus schwieriger werden, als auf den ersten Blick so angenommen — da die reißerische Überschrift eigentlich nur die niedrige zuv erbuchende Neugier von nur die Titel konsumierenden Schnell-Hin-Und-Weg-CheckerInnen wecken sollte und worum es sich da handeln könnte wenn doch…? Wer die Einträge brav von Anfang bis Ende durchgeforstet hat, ist natürlich schlauer
p.s. warum lädt uns eigentlich fast nie jemand zum Essen ein?!? Da gibt es doch extra ein kleines Formular, welches sich reghafter Beliebtheit zu erfreuen weiss (wer sucht eigentlich bei Google nach Essenseinladungen?)

..und da haben wir ja noch ein Symbol aufopfernder Nächstenliebe
Das links sind Sardellen, die merkwürdigerweise nicht bei allen auf die Zustimmung gestossen sind, die die Einkaufsverantwortliche als Zielvorstellung bei der Aufstellung der Einkaufsliste vorherzusagen pflegte. Wahrscheinlich halten die Reste ewig — ganz im Gegenteil zu den aus den Tiefen der Kühlschranktür hervorgeholten schönen Exemplaren zaghaften Wildwuchses — sehr schön anzuschauen übrigens

..außerdem hören wir zuviel Musik und tausende CD-Hüllen überschwemmen die eigentlich für dreckiges Geschirr dringend benötigten Ablageflächen

leider sind die schönen weißen Ausuferungen im Bilde etwas versteckt, so dass doch noch ein paar kleinere Darstellungen das Bild unserer Küche vervollständigen könnten, die der Einfachheit halber gleich im Anschluss an die letzten Zeilen aufzufinden sind, die wirklich nur deshalb noch hier stehen, weil ein bissl Text doch der Auflockerung eher keinen Abbruch tut.